Gespenstisches zum "10."
Thea(l)ternativ bringt Tragikkomödie zur Aufführung

Stollberg (AL).
Als sich vor zehn Jahren das erste Mal der Vorhang für die Theatergruppe Thea(l)ternativ mit dem Stück
"Der Diener zweier Herren" von Carlo Goldoni öffnete, wusste noch keiner der damals zwölf Mitstreiter,
wie sich ihre Bühnengeschichte entwickeln würde. Inzwischen sind es 29 Theaterenthusiasten,
die bereits elf Stücke auf die Bretter, die ja bekanntlich die Welt bedeuten, brachten.
Von Anfang an verschrieb sich die Theatergruppe der klassischen Komödie, wagten sich allerdings
im Laufe der Jahre in die Welt des Schwankes und der Kriminalkomödie. Ein gemeinsames Projekt
mit dem Kinder- & Jugendtheater Burattino wurde 2002 mit dem "TraumZauberBaum" inszeniert.
"Zum 10-jährigen Jubiläum wollen wir unser Publikum mit 'Das Gespenst von Canterville',
einem Stück von Oscar Wilde, fesseln", sagte Regisseur Michael Ö. Arnold. In dieser Tragikomödie
handelt es sich um Sir Simon de Canterville, der in einem Anfall von zorniger Eifersucht
seine Gattin Eleonore umbringt. Dass dieser Mord aus einer Intrige seines besten Freundes
Geoffrey de Malvosin heraus entstand, erfährt er erst 500 Jahre später. Der Fluch, den er sich selbst
auferlegt hat, besagt, dass er erst Ruhe findet, wenn alle de Malvosins umgebracht sind oder ihn eine Jungfrau
zum Guten bekehrt. Ob Sir Simon seine Ruhe findet und sich alles zum Guten wendet, verrät dieses
Theaterstück am 11. November, 15 Uhr im TPZ Stollberg. Infos unter Tel. 037296/87155.
(Blick vom Mittwoch, 07. November 2007)